Grenadierzug Kirmesfreunde 1927


Grenadierzug Kirmesfreunde 1927

 

 

Gründung:

 

Die Entstehung des Grenadierzuges Kirmesfreunde fand eigentlich in mehreren Etappen statt und verlief ab 1927 zeitweise parallel mit der Entwicklung des Marinezuges. 1947 fusionierte die durch den verlustreichen Krieg stark reduzierte Marine mit dem Jägerzug Eichenlaub und man marschierte 1950 erstmals als Grenadierzug "Kirmesfreunde". Man trug einen schwarzen Rock, eine weiße Hose und als Gewehrersatz einen Steck, der von Heinrich Hofer (Pittesch Hendrich) gedrechselt war. Das Vereinslokal war die Gaststätte Esser/Haas, damals „bei Hans-Pitter" genannt. In dieser Zeit gab es noch einen zweiten Grenadierzug, die "Alten Kameraden". Als sich dieser Zug aus Altersgründen auflöste, schlossen sich einige der jüngeren Kameraden den Kirmesfreunden an, nämlich Jakob Esser, Willi Kremers, Johann Feiser, Peter Stoffels und Peter Bechlenberg. 1957 war der erste Auftritt mit Frack und Zylinder, dazu trug man Holzgewehre mir rot-weißen Nelken, welche bis heute die Traditionsblumen des Zuges sind. Der Zug stand damals in der Blüte seiner Zeit. Er war zu einer so imposanten Stärke angewachsen, dass man in zwei Gruppen marschierte. Mitglieder wie Josef Kronenberg (Schmidde Jüpp), Konrad Schmitz (Miskwittisch Kundrad) und nicht zuletzt Josef Müller (Schniedisch Jüpp), um nur einige zu nennen, sorgten stets für Ausgelassenheit.

 

 

 

Vereinsaktivitäten:

 

Viele Ehrenämter prägten das Gesicht der Gemeinschaft, die hier nicht alle aufzuzählen sind. Willi Hofer und Günter Hofer waren viele Jahre Brudermeister. Konrad Schmitz war lange Jahre Oberst des Regimentes.

 

 

 

Schützenkönige:

 

Gerne erinnern sich die Kirmesfreunde an die Schützenfeste, an denen man den Schützenkönig stellte. Das waren Jakob Esser (1960), Konrad Schmitz (1972), Jakob Hofer (1980) und Günter Hofer (1984). Nach dem Umschwung des Grenadierzuges Kirmesfreunde war es Bernd May, der im Jahrv 2010 Schützenkönug wurde. Im Jahre 2018 konnte Markus Heide die höchste Schützenwürde erringen.

 

1970 ging man als Sieger im Hubertusschießen hervor.

 

 

 

75. Jubiläum:

 

1992 zum 75-jährigen Jubiläum bestand der Zug noch aus 15 Mann. Angeführt wurde der Zug von Johann Kronenberg (August 2008), der im Range eines Oberleutnants stand. Er war Vorbild für die Truppe und die ganze Bruderschaft. Ihm zur Seite standen Josef Schnee und Paul Grips, der ab 1988 Vorsitzender der Grenadiere wurde.

 

 

 

Umschwung:

 

2009 teilte sich der Grenadierzug Immerfroh. Sechs Grenadiere traten in den Grenadierzug Kirmesfreunde ein. Das Fortbestehen des Zuges war auf einmal wieder gesichert. Vor diesem Hintergrund zogen sich die älteren Kirmesfreunde alters- und krankheitsbedingt vom aktiven Schützenleben zurück. Sie erfreuen sich aber immer noch auf allen Kirmes-Frühschoppen des musikalischen Kirmestreibens. Peter Schmitz schreibt in seine Kurzchronik: Der Grenadierzug Kirmesfreunde werde auf lange Zeit nicht aussterben, dafür haben unsere jungen Freunde gesorgt". So bildeten sich 2009 die Kirmesfreunde in neuer Formation heraus.

 

 

 

Die Kirmesfreunde in der Nachfolgeformation:

 

Nachfolgeformation bedeute nicht, dass man bei der nun 9 Mann starken Truppe vor einer ungeschriebenen Schützengeschichte steht. Die Mitglieder Karl Heinz Heinen (seit 1994 Schießmeister) und Bernd May (seit 1998 Saalwart, Oberstadjutant und ab 2013 Oberst) bekleiden seit vielen Wahlperioden wichtige Posten im Vorstand der Bruderschaft. Unvergessen die Königsjahre von Bernd und Simone May im Jahr 2010/2011 und Markus und Anja Heide im Jahr 2018/2019.

 

 

 

Das unternehmen die Kirmesfreunde:

 

  • Ein Kirmesfreunde-Komitee ist jährlich zuständig für die Sommerfeste, die von einer Radtour nach Düsseldorf bis zur Grillparty sehr unterschiedlich ausfallen können.
  • Jährlich gibt es ein lockeres Adventsfrühstück mit Glühwein, das auch schon mal im Dunkeln enden kann.
  • Originell auch: Eine gemeinsame Silvester-Nachtwanderung
  • Das Ausflugsprogramm umfasste sogar eine 4-Tagestour nach Hamburg.